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Mercedes stellt bittere Zahlen vor! Mitarbeiter dürfen trotzdem jubeln

Muss man sich bei Mercedes Sorgen machen? Die Zahlen sehen nicht so gut aus und trotzdem gibt es für die Mitarbeiter gute Nachrichten.

Mercedes
© imago images/Bild13

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Mercedes hat nicht so erfreuliche Neuigkeiten! Beim Autobauer herrscht aktuell bedrückte Stimmung.

Die Stuttgarter haben jetzt Zahlen vorgestellt, die ziemlich bitter sind. Doch Mercedes-Mitarbeiter können trotzdem jubeln.

Mercedes erwartet Zahlen-Rückgang

Bei Mercedes ist man, was das aktuelle Geschäftsjahr angeht, nicht so richtig optimistisch. Bei den Stuttgartern sollen große Umsatz-Sprünge ausbleiben, auch das Gesamtergebnis soll nicht gerade üppig ausfallen. Grund dafür sei ein schwieriges Marktumfeld für dieses Jahr. Beim operativen Ergebnis geht Mercedes 2024 von einem Wert aus, der sich leicht unter dem Wert des Vorjahres befindet.

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Letztes Jahr gab es ebenfalls ein herausforderndes Umfeld für das Unternehmen, wo man laut dem Vorstandsvorsitzenden Ola Källenius aber dennoch ein solides Ergebnis abliefern konnte. Um zwei Prozent konnte der Konzern seinen Umsatz steigern, auf rund 153,2 Milliarden Euro.

Inflation sorgt bei Mercedes für Mehr-Kosten

Unter anderem aufgrund die Inflation oder auch durch Störungen in der Lieferkette seien die Kosten gestiegen. Solche Faktoren ließen den operativen Gewinn auf 19,7 Milliarden, also um vier Prozent, sinken. Insgesamt schrumpfte der Gesamtgewinn um zwei Prozent auf 14,5 Milliarden.

Im Bereich der E-Mobilität hat Mercedes nach wie vor große Ambitionen. Auch wenn nicht mehr so große wie zuvor. Trotzdem hat Källenius bis zum Ende des Jahres ein großes Ziel ausgerufen: Alle Pkw mit dem Stern sollen bis zum Jahresende elektrisch sein. Man möchte flexibel aufgestellt sein, auch was Verbrenner angeht und auf die Bedürfnisse bis weit in die 2030er eingehen können.

Greenpeace mit harten Vorwürfen

An der „Ambition 2039“, der Nachhaltigkeitsstrategie der Stuttgarter, wonach bis 2039 die gesamte Neufahrzeugflotte bilanziell CO2-neutral werden soll, ändert sich laut Källenius nichts. Mobilitätsexperte von Greenpeace, Benjamin Stephan, unterstellt dem Chef, sich mit einem Kurswechsel aus der Verantwortung zu stehlen.

Der Konzern sei der größte CO2-Verursacher der Republik. Das ursprüngliche Ziel, bis zum Jahr 2030 weltweit weitgehend auf klimaschädliche Verbrenner zu verzichten, habe Mercedes zum einzigen Lichtblick unter den deutschen Autobauern gemacht. Der Experte erklärt: „Nun gibt der Mercedes-Chef dieses Klimaziel auf, um bis weit in die 30er Jahre hinein Verbrenner zu bauen. Das kommt einem klimapolitischen Offenbarungseid gleich.“ Man müsse jetzt schon handeln.

Mercedes schraubt Ziel zurück

Wenn Mercedes und die deutsche Autoindustrie eine gestaltende Rolle in der Mobilitätswende spielen wollen, dann müssen sie laut Greenpeace „ihren Auftrag annehmen: weg vom Öl, und zwar schnell“.

Das Unternehmen geht davon aus, in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts beim Gesamtabsatz bis zu 50 Prozent mit vollelektrischen Autos sowie Plug-in-Hybriden zu erreichen. Auch hier war der Konzern schon mal optimistischer. Für dieses Jahr rechnet der Konzern jedenfalls nicht mit einem großen Anstieg bei seinen E-Pkw.

Mitarbeiter dürfen sich trotzdem freuen

Sie sollten einen Anteil von 19 bis 21 Prozent ausmachen. 2023 lag der Anteil bei knapp 20 Prozent. In der Pkw-Sparte, also ohne die Vans, verkaufte Mercedes im vergangenen Jahr etwas mehr als zwei Millionen Fahrzeuge. Immerhin gibt es eine schöne Überraschung für die Mitarbeiter.


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Freuen können sich rund 91.000 Beschäftigte des Unternehmens in Deutschland. Sie sollen auch in diesem Jahr mit dem Entgelt im April eine Prämie von bis zu 7.300 Euro erhalten. (jlf mit dpa)