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Peine: Unschuldig am Pranger! Wirbel um angeblichen Kinderfänger

In sozialen Netzwerken sorgen Warnungen aus Peine für Unruhe bei den Eltern. Die Polizei beschwichtigt – und nimmt einen Mann in Schutz.

© imago/photothek

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Wirbel und Unruhe in Peine!

Vor allem Peiner Eltern sind in Sorge – weil in den sozialen Netzwerken von einem mutmaßlich verdächtigen Mann gewarnt wird.

Peine: Kinderfänger unterwegs?

Konkret heißt es, der Mann spreche gezielt Kinder an Schulen in der Peiner Kernstadt an. Neben der Warnung wurde in den sozialen Netzwerken des vermeintlich Verdächtigen geteilt – und zwar vielfach.

Polizeisprecher Malte Jansen stellt daher bei Facebook gleich zwei Sachen klar: Die Hinweise seien der Polizei bekannt und die Beamten ermittelten in der Sache auch. Aber gleichzeitig habe sich der auf dem Foto zu sehende Mann nachweislich berechtigt dort aufgehalten. „Er hat keine Kinder in unlauterer Absicht angesprochen“, so Jansen.

Der Polizeisprecher macht auch direkt klar, dass das Anfertigen und Verbreiten von Fotos oder falscher Verdächtigungen strafrechtliche und datenschutzrechtliche Folgen haben kann. Also solltest du es definitiv lassen!

Ein Mann ist offenbar völlig unschuldig zum Verdächtigen geworden. (Symbolbild) Foto: imago/photothek

Peine: Einfach Polizei alarmieren

Ein Facebook-User gibt auch zu bedenken, dass der auf dem Foto abgebildete Mann wegen des öffentlichen und offenbar unberechtigten Prangers potentiell in Gefahr sei. „Erst denken, dann machen. Es könnte immer ein Unschuldiger zu Schaden kommen“, schreibt der User.


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