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Peine: Irre Beschwerde gegen Rettungsdienst! „Ich bin entsetzt“

Lebensretter aus Peine müssen sich rechtfertigen – bei ihnen ist eine anonyme Beschwerde eingegangen. Viele macht das Ganze sprachlos.

Lebensretter aus Peine müssen sich rechtfertigen – bei ihnen ist eine anonyme Beschwerde eingegangen. Viele macht das Ganze sprachlos.
© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Notruf! So reagiert man richtig

Bei Notfällen wie Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt bricht schnell Panik aus. Doch ein paar Tipps helfen, besonnen zu bleiben und richtig zu handeln.

Rettungsteams haben es nicht immer leicht. Auch nicht in Peine.

Immer wieder kommt es vor, dass sich die Rettungswagen durch zugeparkte Straßen quetschen müssen. Oder dass die Helfer von Passanten und Falschparkern angepöbelt werden. Jetzt müssen sich die Lebensretter aus Peine auch noch wegen etwas anderem verteidigen – viele macht diese Tatsache ziemlich fassungslos.

Peine: ASB kontert Motor-Beschwerde

Es geht um die Frage, warum der Motor in Rettungsfahrzeugen immer an bleibt. Tatsächlich habe es da eine anonymen Beschwerde gegeben, schreibt der Peiner Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bei Facebook. Das nimmt der ASB zum Anlass, das Ganze mal klarzustellen – wenn auch sehr sachlich.

Demnach gebe es gleich vier Gründe, warum der Motor eines Rettungswagens immer an sein sollte. Erstens sei da die sofortige Einsatz-Bereitschaft: Rettungswagen müssten immer einsatzbereit sein, um im Notfall ohne Verzögerung fahren zu können. Zweitens gehe es auch ums Thema Stromversorgung. Die ganzen medizinische Geräte und Ausrüstungen an Bord seien schlichtweg auf kontinuierliche Stromversorgung angewiesen. „Durch den laufenden Motor wird sichergestellt, dass die Batterie nicht entladen wird und diese Geräte jederzeit einsatzbereit sind“, schreibt der ASB.


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Auch nicht ganz unwichtig ist Faktor drei: Die Klimatisierung. Der laufende Motor ermögliche die Klimatisierung des Fahrzeugs, was den Komfort für die Patienten und das medizinischen Personals sicherstellt – vor allem bei längeren Einsätzen. Grund vier ist die schnelle Abfahrt: „In Notfällen zählt jede Sekunde. Das Laufenlassen des Motors ermöglicht es dem Rettungswagen, ohne Zeitverlust zu starten und die Einsatzstelle mit dem Patienten so schnell wie möglich zu verlassen“, so der ASB Peine bei Facebook.

All diese Maßnahmen sollten ganz einfach sicherstellen, dass Rettungsfahrzeuge in Notfällen effizient und zuverlässig funktionieren, um medizinische Hilfe zu leisten – und Leben zu retten.

Peine: Kopfschütteln über Kritik

Der Aufschrei über die anonyme Beschwerde beim ASB Peine ist vergleichsweise groß. Dass man so etwas erwachsenen Menschen noch erklären muss, sorgt für Fassungslosigkeit. „Ihr macht so tolle Arbeit! Ich bin entsetzt darüber, dass man sich für so etwas überhaupt rechtfertigen muss“, schreibt eine Userin bei Facebook. Ein anderer schreibt: „Ich finde es gut, wenn die Arbeit des Rettungsdienstes anschaulich dargestellt wird, finde allerdings den Anlass sehr traurig.“ Und: Anonym lasse es sich ja auch hervorragend meckern: „Unmöglich!“