Veröffentlicht inEintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig hadert mit dieser VAR-Entscheidung: „Ärger kann man verstehen“

Eintracht Braunschweig bleibt auch im zweiten Spiel in Folge ungeschlagen. Dennoch sorgte eine Szene im Spiel gegen den KSC für großen Ärger.

© IMAGO / Eibner

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Durch das 1:1 im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC bleibt Eintracht Braunschweig auch im zweiten Spiel in Folge ungeschlagen. Lange Zeit sah es sogar so aus, als würde man nach dem Derbysieg gegen Hannover 96 auch das Spiel beim KSC gewinnen. Am Ende sprang für das Team von Michael Schiele dann doch (nur) ein Punkt heraus.

Trotz des Punktgewinnes haderte Eintracht Braunschweig nach dem Spiel ein wenig mit dem Ergebnis. Für großen Ärger sorgte vor allem eine äußerst strittige Entscheidung des Schiedsrichters, die gegen den BTSV ausgelegt wurde und das Spiel maßgeblich beeinflusste.

Eintracht Braunschweig: Vermeintliches Tor aberkannt

Die Mannschaft von Eintracht-Coach Michael Schiele zeigte ein sehr engagiertes Auswärtsspiel bei den formstarken Karlsruhern. Die Löwen gingen bereits in der dritten Minute durch Lion Lauerbach in Führung und hielten diese bis zur 68. Minute. Durch dieses Unentschieden bleibt man zwar mitten im Abstiegskampf, das Selbstbewusstsein dürfte nach einem guten Spiel gegen einen guten Gegner jedoch weiterhin steigen. Auch Schiele war mit der Partie seiner Mannschaft durchaus einverstanden. „Am Ende ist man mit dem Unentschieden zufrieden“, erklärte der 45-Jährige im Nachgang.

+++ Eintracht Braunschweig: Abgang wird immer wahrscheinlicher – nächster Klub klopft bei Löwen-Liebling an +++

Dennoch wäre ein Sieg für den BTSV durchaus möglich gewesen. Denn zwischenzeitlich erzielten die Niedersachsen in Person von Maurice Multhaup sogar das 2:0 aus Braunschweiger Sicht. Nach einem Eingriff des Videoschiedsrichters wurde der Treffer vom unparteiischen Florian Lechner zurückgenommen. Zum Ärger der Blau-Gelben. Lechner entschied nach langer Betrachtung der Videosequenzen auf Foul im Vorlauf des Treffers. Mittelfeldspieler Bryan Henning soll KSC-Linksverteidiger Philip Heise in einem Zweikampf am Fuß getroffen haben. Dieser ging zu Boden, Henning kam an den Ball und schoss aufs Tor. Den abgewehrten Ball versenkte Multhaup.

Dies sorgte für großen Ärger, denn Heise traf eher Henning am Fuß als andersrum. Eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Lechner. Dennoch nahm er den Treffer zurück. Anstatt 0:2 für die Eintracht stand es wenige Minuten nach dieser Szene dann 1:1. Eine äußerst bittere Entscheidung, die den Löwen möglicherweise wichtige Punkte gekostet haben könnte. „Ich habe die Wiederholung gesehen, meiner Meinung nach muss man das nicht zurücknehmen“, resümierte Schiele nach der Partie. Auch Bryan Henning konnte die Entscheidung nicht ganz verstehen. „In meiner Wahrnehmung ist der Gegner weggerutscht und mir dabei in die Beine“, so der 28-Jährige.

BTSV-Keeper fliegt nach Protesten vom Platz

Für Braunschweig wurde es nach dem aberkannten Tor noch bitterer. Zum einen erzielte Leon Jensen knapp zehn Minuten später den Ausgleich, zum anderen sah Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic im Anschluss vom Platz aus. Der 36-Jährige sah aufgrund von Zeitspiel die erste Gelbe Karte. Nachdem Fejzic sich nach dem Ausgleich dann abermals über das aberkannte Tor und dem Zustandekommen des 1:1 beschwerte, zückte Florian Lechner die zweite Gelbe Karte. Sein Trainer nahm den Torhüter nach dem Spiel allerdings etwas in Schutz. „Seinen Ärger über den Spielverlauf kann man durchaus verstehen“, so Schiele.


Mehr News:


Am Ende der Partie muss man dann aber sowohl mit dem Punkt als auch mit der Gelb-Roten Karten des Stammkeepers leben. Vor allem Letzteres wird dem BTSV durchaus schmerzen. Fejzic ist nicht nur die Nummer Eins, sondern auch der Kapitän der Braunschweiger. Am kommenden Wochenende werden die Löwen also ohne Stammtorhüter und Kapitän auskommen müssen. Am Samstag (13:00 Uhr) ist der 1. FC Kaiserslautern zu Gast an der Hamburger Straße.