Veröffentlicht inEintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig: Stimmung kippt – für Peter Vollmann wird es ungemütlich

Die Luft für Peter Vollmann bei Eintracht Braunschweig wird immer dünner. Viele Fans stehen nicht mehr wirklich hinter dem BTSV-Boss.

© IMAGO/Jan Huebner

Eintracht Braunschweig: Der legendäre Meistertitel von 1967

Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

Bei Eintracht Braunschweig wird der Ton langsam immer schärfer. Nach einem schlechten Saisonstart mit mageren vier Punkten aus sechs Ligaspielen und dem Ausscheiden im DFB-Pokal steht Blau-Gelb derzeit nicht allzu gut da. Zwar waren die Gegner nicht ohne und das Spielglück oft nicht auf der Seite des BTSV, doch oft war auch die spielerische Komponente nicht ausreichend, um in den bisherigen Spielen zu bestehen.

Dementsprechend groß ist die Kritik seitens der Fans von Eintracht Braunschweig. Allerdings richtet sich diese vorrangig nicht an den Trainer oder die Mannschaft, sogar an den Sport-Chef Peter Vollmann. Seine Amtszeit bei den Löwen sehen viele Anhänger als nicht zufriedenstellend an – einige fordern gar den Rauswurf des 65-Jährigen.

Eintracht Braunschweig: Kritik an Vollmann wächst

„Ineffizienz, Planlosigkeit und einer fehlgeleiteten Transferpolitik“ – diese drei Aspekte führen viele BTSV-Fans bei ihrer Kritik zu Vollmann an. Im Sommer hatten die Eintracht-Bosse den großen sportlichen Umbruch angekündigt, doch viele Früchte trägt dieser noch nicht. Zwar hat man den Kader auf vielen Positionen personell verändert und breiter aufgestellt, doch in den ersten Partien scheint die Transferpolitik nach hinten losgegangen zu sein.

Viele Eintracht-Fan inklusive des BTSV-Blogs „Löwenrunde“ rechnen nun mit Vollmann ab. Denn aus ihrer Seite sei der Sport-Chef der Hauptschuldige an der derzeitigen Lage. Viele Trainer sind in den vergangenen Jahren gekommen und viele gegangen, viele Spieler kamen und gingen, doch Ruhe und seriöse Arbeit blieb nie wirklich lange, so der Vorwurf der Anhänger.

++ Eintracht Braunschweig: Trotz Berlin-Pleite – ER war der einzige Hoffnungsschimmer ++

Dazu sei auch die fehlende Eingliederung der eigenen Talente ein großes Manko. Zwar würden da auch die einzelnen Trainer ihre Aktien dran haben, doch der Sportvorstand würde die Richtung vorgeben – eine Richtung, die vor allem nachhaltig nicht wirklich funktioniert. „In den vergangenen vier Jahren hat es keine strukturelle Aufwertung des sportlichen Bereiches gegeben“, betont die „Löwenrunde“.

Neuanfang mit Kessel und Co.?

Der Tenor vieler BTSV-Fans: Vollmann habe in seiner Rolle versagt und solle den Platz räumen. Es wäre fahrlässig, ihm auch noch die Wintertransferperiode und das Wechselfenster im kommenden Sommer zu überlassen. Im Gegenzug fordern die Anhänger, dass man Benjamin Kessel, Dennis Krupke und Marc Pfitzner – zumindest übergangsweise – mehr Verantwortung gibt.


Mehr News:


Wie Vollmann intern gesehen wird, ist nicht wirklich bekannt. Doch der Druck auf Vollmann und so auch auf den Aufsichtsrat wächst. Mit guten Ergebnisse in den kommenden Wochen könnte man den lauter werdenden Stimmen zwar kurzfristig entgegen wirken, die grundlegenden Kritikpunkte muss Vollmann jedoch wohl selbst anpacken.