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Eintracht Braunschweig: Bankdrücker frustriert – Scherning warnt: „Schadest dir selbst damit“

Bei Eintracht Braunschweig hat sich eine erste Garde etabliert. Durch die Siege wird sich daran wenig ändern. Doch das sorgt für Frust.

© IMAGO/regios24, Jan Huebner

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Eintracht Braunschweig war für viele praktisch abgestiegen. Dann kam Daniel Scherning, wendete das Blatt. Doch der Trainerwechsel hat auch Verlierer.

Bei Scherning hat sich ein fester Kern an Stammspielern etabliert. Die Reihe dahinter schaut in die Röhre. Logisch, dass das für Frustration sorgt. An die Bankdrücker hat der Trainer von Eintracht Braunschweig nun eine klare Botschaft.

Eintracht Braunschweig: Scherning spricht über Bankdrücker

Jannis Nikolaou ist das wohl prominenteste „Opfer“ von Daniel Scherning. Seit Jahren Dauerbrenner bei der Eintracht, ist der Kapitän seit Schernings Übernahme nur noch zweite Wahl. Damit ist er beileibe nicht alleine. Der BTSV-Trainer setzt auf eine eingespielte Truppe, rotiert in seiner Startelf wenig. Und weil das funktioniert, dürfte sich daran so schnell auch nichts ändern.

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Schlechte Aussichten also für die, die derzeit die Bank drücken. Nikolaou, aber auch Danilo Wiebe, Florian Krüger, Sebastian Griesbeck, Saulo Decarli und weitere dürften mit ihrer Situation nicht zufrieden sein. Das weiß natürlich auch Scherning.

„Frust hast du immer, wenn du nicht spielst“

„Frust hast du immer, wenn du nicht spielst“, zeigt sich der Löwen-Coach verständnisvoll. „Ich habe auch kein Problem, wenn man mit mir darüber spricht.“ Scherning warnt: „Die Reaktion ist wichtig. Wenn du zu sehr mit dir selbst beschäftigt bist, zu viel Frust schiebst, leidet deine eigene Leistung darunter. Damit schadest du dir letztendlich selbst.“

Türen werden sich öffnen, habe Scherning der zweiten Reihe kürzlich versprochen. „Was ich erwarte ist, dass alle an ihrem Limit trainieren und der Gruppe in ihrer aktuellen Rolle bestmöglich helfen.“ Dabei sei er auch als Moderator gefragt. „Es ist meine Aufgabe, gerade den Jungs, die im Moment hintendran sind, eine Rückmeldung zu geben, warum das so ist. Was inhaltlich fehlt oder was ich von ihnen in ihrer Rolle erwarte. Ich führe täglich Gespräche mit ihnen. Um Dinge einzufordern, aber auch, um ihnen zur Verfügung zu stehen. Damit sie Feedback von mir bekommen.“


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Im Winter hat sich der Kader von Eintracht Braunschweig noch einmal vergrößert. „Deshalb müssen und werden wir viel moderieren. Aber wir sind damit auch auf alle Eventualitäten vorbereitet“, nennt Daniel Scherning die Vor- und Nachteile der großen Auswahl.