13 Jahre als Spieler, fünf Jahre als Video-Analyst, Co-Trainer und Jugendcoach – Marc Pfitzner ist eine echte Legende von Eintracht Braunschweig. 2011 stieg er mit der Eintracht auf und gewann im selben Jahr den Landespokal Niedersachsen.
Doch spätestens jetzt hat er sich an der Hamburger Straße unsterblich gemacht: Pfitzner sprang nach dem letzten Spieltag für Ex-Coach Daniel Scherning ein und führte Eintracht Braunschweig in der Relegation dramatisch zum Klassenerhalt. Jetzt fragen sich alle Fans: Wird der 40-Jährige jetzt zum Cheftrainer befördert?
Eintracht Braunschweig: Kessel beobachtet Pfitzner genau
Die Anspannung war spürbar, die Hoffnung groß, die Angst größer: Als der 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend (27. Mai) zum Relegationssrückspiel zu Gast war, waren nicht nur die Fans höllisch nervös. Auch und vor allem Sportchef Benjamin Kessel geisterte vor und während des wie Rumpelstilzchen durch das weite Rund, wie News38 schon am Abend berichtete.
Doch bei aller Aufregung, bei all der Anspannung verlor Kessel einen Akteur nicht aus den Augen: seinen Interimscoach Pfitzner. Der Sportchef wollte sich genau anschauen, wie Pfitzner in bestimmten Situationen verhält und wie er sich als „Chef“ an der Seitenlinie macht. Dass das Rückspiel nicht so lief, wie man es sich vorher vorgestellt hatte, steht außer Frage. Und doch dürfte Pfitzner überzeugt haben – nicht nur wegen des Ausgangs der Relegation.
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Der 40-Jährige behielt stets einen kühlen Kopf, schnappte sich hin und wieder einzelne Spieler, um taktische Anpassung vorzunehmen. Dazu scheint er vor allem in der Verlängerung die passenden Worte gefunden zu haben. Bekommt er nach der Rettung also einen Vertrag als Chefcoach vorgelegt? Und: Würde „Pfitze“ überhaupt gerne weitermachen?
Pfitzner lässt Zukunft offen
Nach dem Spiel gegen den 1. FCS und der gewonnenen Relegation hat sich der Interimscoach gegenüber „Sky“ zu seiner Zukunft geäußert. „Diese Frage kommt einfach zu früh. Wir haben uns zuletzt nur auf diese Tage fokussiert“, machte er deutlich. Danach ließ er allerdings aufhorchen: „Ich habe meinen Fußballlehrer gemacht, um Cheftrainer zu werden. Es hat richtig Spaß gemacht. Aber jetzt darauf einzugehen, ist nicht richtig.“
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„Erstmal ist jetzt eine riesige Last abgefallen, dass wir das Ziel erreicht haben und alles Weitere wird man dann sehen“, ergänzte Pfitzner. Ein Dementi klingt anders! Die Fans von Eintracht Braunschweig wollten „ihre Helden“ nach dem Spiel auf dem Zaun sehen, haben ihn in die Kurve gerufen. Er selbst wollte sich jedoch nicht in den Vordergrund stellen. Demut ob der kommenden Aufgabe als Cheftrainer?