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VW-Boss Herbert Diess macht deutliche Ansage – „Es geht um Wolfsburg“

VW-Boss Herbert Diess macht deutliche Ansage – „Es geht um Wolfsburg“

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Eine Aussage von VW-Chef Herbert Diess hat für Irritation gesorgt. Foto: Volkswagen AG

Diese Nachricht ist eingeschlagen wie eine Bombe! In einer Sitzung soll VW-Boss Herbert Diess einen Stellenabbau von mehr als 30.000 Jobs ins Spiel gebracht haben.

Die Gewerkschaft IG-Metall meldete sich noch am Mittwochabend zu Wort, machte deutlich: „Klar ist, dass ein Stellenabbau von 30.000 Arbeitsplätzen nicht diskutabel ist. Davon abgesehen wäre das ein Frontalangriff auf die Transformation unserer Branche.“ Jetzt hat sich auch VW-Chef Herbert Diess dazu geäußert.

VW-Boss Herbert Diess spricht Klartext zum Thema Jobabbau

VW-Konzernchef Herbert Diess hat seinen obersten Führungszirkel auf einen zunehmend härteren Wettbewerb mit Tesla eingeschworen. Auch der Stammsitz Wolfsburg müsse dabei „effizienter, schneller werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende laut Teilnehmerkreisen bei einer internen Konferenz im österreichischen Alpbach.

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Er bekräftigte, dass dies zunächst keine direkten Folgen für die Stellen habe. „Ich habe, wenn ich an Wolfsburg denke, nicht den Abbau von Arbeitsplätzen im Kopf“, betonte Diess am Donnerstag. „Darum geht es nicht. Mir geht es darum, wie wir miteinander arbeiten. Wir brauchen eine neue Denkweise. Es geht nicht nur um die Marke (VW), sondern auch um den Konzern. Es geht um Wolfsburg.“

Herbert Diess: „Ich weiß, einige von euch hassen das“

Am Mittwoch hatten Spekulationen über eine möglicherweise bevorstehende Streichung Zehntausender Jobs bei Europas größtem Autohersteller für Aufregung gesorgt. Die Konzernleitung stellte daraufhin klar, dass keine Pläne für konkrete, weitere Kürzungen in der Schublade lägen – man die angespannte Kostenlage und Auslastung einiger Standorte aber intensiv diskutieren müsse. Dabei spielen auch der aktuelle Leerlauf durch die Lieferkrise bei Mikrochips, die Ertragsziele von Volkswagen und die wachsende Rivalität mit Tesla eine Rolle. Der US-Konkurrent will bald die ersten E-Autos in seiner Fabrik bei Berlin fertigen.

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„Ich weiß, einige von euch hassen das“, sagte Diess den Angaben zufolge bei dem Treffen von rund 200 Führungskräften sowie weiteren, per Video zugeschalteten Managern aus China. „Aber in erster Linie ist es Tesla. Der Abstand vergrößert sich. Sie werden schneller. Sie liefern. Sie werden besser im Bauen von Autos. Sie sind die einzige Marke, die trotz Covid wächst. Sie haben eine vollvernetzte Flotte rund um die Welt. Wir müssen diesen Wettbewerb annehmen.“ (dpa)