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Wolfsburg: Peta zeigt Kunstmuseum an und erhebt Vorwürfe – „Fliegen gewaltvoll umgebracht“

Wolfsburg: Peta zeigt Kunstmuseum an und erhebt Vorwürfe – „Fliegen gewaltvoll umgebracht“

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Eine Kunstinstallation aus dem Kunstmuseum Wolfsburg hat Peta auf den Plan gerufen. Die Organisation hat kurzerhand das Museum angezeigt! (Archivbild/Montage) Foto: imago/regios24/picture alliance/dpa | Hauke-Christian Dittrich/ Montage News38.de

Wolfsburg. 

Peta hat das Kunstmuseum Wolfsburg angezeigt und erhebt schwere Vorwürfe.

Denn Hunderte Fliegen seien dort als Kunstobjekt getötet und ausgestellt wurden. Mittlerweile hat sich auch das Kunstmuseum Wolfsburg zu den Vorwürfen geäußert.

Wolfsburg: Diese Installation sorgt für Unmut

Der Künstler Damien Hurst hat im Sommer 2022 „A Hundred Years“ im Kunstmuseum präsentiert. Und genau diese Installation sorgt jetzt für Kritik. „In einer Installation wurden die lebenden Tiere ausgestellt, die teilweise in einem anderen Bereich gewaltvoll umgebracht wurden“, schreibt Peta.

Der Vorwurf: Hunderte Fliegen seien über Wochen mit Zucker und Wasser ernährt wurden, damit sie sich vermehren. Nur, um sie später durch eine elektrische Fliegenfalle zu töten. Für Peta geht das gar nicht. Deshalb hat die Organisation Anzeige beim Veterinäramt gestellt.

Demnach dürfte laut Tierschutzgesetz niemand einem Tier „ohne vernünftigen Grund Leiden oder Schäden zufügen“, heißt es. Fliegen als Kunstobjekt, das sei für Peta kein „vernünftiger Grund“.

DAS sagt das Kunstmuseum Wolfsburg zu den Vorwürfen

Laut Peta habe das Veterinäramt der Stadt Wolfsburg dem Verantwortlichen eine Verwarnung ausgesprochen. Die Installation habe es schon bereits zum Zeitpunkt der Anzeige nicht mehr gegeben.

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Doch was sagt eigentlich das Kunstmuseum zu den Vorwürfen? „Wir dachten, Fliegen fallen nicht unter das Tierschutzgesetz. Wir haben die Arbeit jüngst in unserer Ausstellung ‚Macht!Licht‘ gezeigt, gerade um darauf aufmerksam zu machen, dass jede Nacht Insekten durch öffentliches Licht sterben“, erklärte Museumsdirektor Andreas Beitin gegenüber der „Braunschweiger Zeitung“.

Was das Museum nun tun will und wo es durchgreifen möchte, liest du auf www.braunschweiger-zeitung.de. (abr)