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Wolfsburgerin beim Blick in den Himmel irritiert – „Was ist denn da los?“

Spektakel über Wolfsburg & Co.! Zwei helle Punkte im Nachthimmel haben in Niedersachsen für Furore und Fragezeichen gesorgt. Hier liest du, was da oben abging!

Einer Frau aus Wolfsburg sind am Mittwochabend zwei helle Punkte am Himmel aufgefallen. Damit war sie aber nicht allein.
© IMAGO / NurPhoto

Wolfsburg – das ist die VW-Stadt

Die ganze Welt kennt Wolfsburg - dank VW. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolfsburg im Jahr 1302. Gegründet wurde die Stadt 1938 als Sitz des Volkswagen-Werks.

Über dem Wolfsburger Nachthimmel ist ein kleines Naturschauspiel zu sehen gewesen. Sichtungen gab es auch in anderen Teilen Niedersachsens.

Die Facebook-Gruppen sind grad voll mit geschossenen Himmels-Fotos. Aus Wolfsburg heißt es: „Was ist denn da am Himmel los?“

Wolfsburg & Co.: Planeten-Rennen ist entschieden

Das, was am Mittwochabendhimmel über Wolfsburg zu sehen war – und auch noch etwas da oben bleibt – sind die beiden hellsten Planeten: Venus und Jupiter. Die beiden haben sich in den letzten Tagen ein echtes Rennen geliefert und sich immer mehr angenähert. Der Astronom Hans-Ulrich Keller sagt, dass die Venus am Donnerstag (2. März) den Jupiter endgültig überholt, wenn auch nur um eine Vollmondbreite. Dann ist das Rennen also entschieden.

Bis zum 23. März baut die Venus ihren Abstand aus: „An diesem Tag steht die Sichel des zunehmenden Mondes zwischen beiden Planeten. Ein hübscher Anblick, der dazu anregt, ein Astrofoto zu schießen“, sagte Keller der dpa.

Am Mittwochabend zogen diese beiden Punkte viele Blicke auf sich. Foto: IMAGO / NurPhoto

Demnach baut die Venus ihre Stellung am Abendhimmel immer weiter aus. „Sie wird zu einem auffallenden Gestirn, das die Blicke auf sich zieht, auch von Zeitgenossen, die sich ansonsten kaum für das himmlische Geschehen interessieren“, so Keller.

Sichtungen nicht nur aus Wolfsburg

Und tatsächlich scheint die Planeten-Formation vielen Niedersachsen aufgefallen zu sein. Sichtungen kommen nicht nur aus Wolfsburg, sondern auch zum Beispiel aus dem Harz oder dem Kreis Peine. „Ein seltenes Rendezvous“, heißt es bei Facebook. Oder: „Die sind mir auch schon aufgefallen.“


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Der Astronom erklärt weiter: „Während die Venus immer länger am Abendhimmel zu sehen ist, verkürzt der Jupiter seine Sichtbarkeitszeit. Zum Monatsende wechselt er auf den Taghimmel und wird unbeobachtbar.“ Erst Ende Mai tauche Jupiter dann am Morgen tief am Osthimmel wieder auf.

Vor ein paar Tagen hatte ein anderes Naturschauspiel in Niedersachsen die Blicke auf sich gezogen. Hier erfährst du, was los war! (mit dpa)