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Wolfsburg: Spielstunde beendet! DIESER Laden schließt seine Pforten für immer

Nach 13 Jahren ist in Wolfsburg Schluss: Ein Laden muss seine Pforten für immer schließen. Wann und wo, liest du hier.

Wolfsburg
© IMAGO/Christian Ohde

Wolfsburg – das ist die VW-Stadt

Die ganze Welt kennt Wolfsburg - dank VW. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolfsburg im Jahr 1302. Gegründet wurde die Stadt 1938 als Sitz des Volkswagen-Werks.

Nach 13 Jahren muss ein Wolfsburger Laden schließen: Corona-Krise, ausbleibende Kundschaft, riesige Online-Konkurrenz, explodierende Energiepreise. Zu viel für das Geschäft in der Schillerstraße.

Betreiber Kai Hildebrandt sieht für sein Geschäft in Wolfsburg keine andere Lösung als die Pforten für immer zu schließen.

Wolfsburger Spieleladen macht dicht

Seit 2010 gibt es „Kais Welt der Spiele“ in der Schillerstraße. Aus der Arbeitslosigkeit eröffnete Kai Hildebrandt den Laden und versorgte die Wolfsburger mit Spielen, Comics, Büchern, Mangas und Sammelkarten. Viele Jahre lief es gut, wie der Betreiber im New38-Gespräch erzählt.

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„Seit Anfang 2023 ist alles weggebrochen“, erzählt der 54-Jährige weiter. Bergab ging es allerdings schon mit der Corona-Krise vor drei Jahren. Durch die vielen treuen Kunden konnte die Zeit allerdings noch gut überstanden werden. Doch mit der wachsenden Online-Konkurrenz blieb immer mehr Kundschaft aus.

Geschäft in Wolfsburg bricht unter Krisen-Welle zusammen

„Kais Welt der Spiele“ kann sich wegen der steigenden Einkaufspreise nicht mehr gegen die Online-Shops durchsetzen. Die Internet-Preise könne er einfach nicht unterbieten. Dann folgte die Energiekrise, Personal findet Kai Hildebrandt auch kein geeignetes. „Es kommt eins nach dem anderen“, so der Betreiber weiter.

Wolfsburg
Bei „Kais Welt der Spiele“ ist bald Schluss. Im Juli schließen die Türen für immer. Foto: Kai Hildebrandt

Wer sich in dem Spiele-Geschäft bewirbt, müsse das mit Herz tun. Mittlerweile steht der 54-Jährige alleine in seinem Laden – und das sechs Tage die Woche. „Manchmal bin ich auch sonntags im Geschäft“, erzählt er weiter. Nur einen Tag greift ihm eine Aushilfe unter die Arme. Für Kai Hildebrandt zu viel auf Dauer. Deshalb ist dienstags immer geschlossen: „Man braucht auch mal Ruhe.“


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Bis spätestens 15. Juli stehen die Türen in der Schillerstraße noch offen. Danach ist Schluss für „Kais Welt der Spiele“. Bis dahin verkauft Kai Hildebrandt noch die Reste. „Der Abverkauf läuft allerdings schleppend. Das hätte ich anders erwartet“, gesteht der 54-Jährige.

Einen neuen Job habe er noch nicht in Aussicht, Sorgen mache sich Kai Hildebrandt aber nicht. „Ich bin zuversichtlich. Mit Leuten kann ich ganz gut umgehen.“