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Braunschweig: Schwerer Brandanschlag auf LAB – wird er etwa nie aufgeklärt?

Braunschweig: Schwerer Brandanschlag auf LAB – wird er etwa nie aufgeklärt?

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Nach der mutmaßlichen Brandstiftung auf dem Gelände der LAB sucht die Polizei mit neuen Fotos nach Hinweisen! Foto: Polizei Braunschweig

Braunschweig. 

Es waren schlimme Szenen: Vor fast genau einem Jahr hat es einen Brandanschlag auf die Landesaufnahmebehörde in Braunschweig (LAB) gegeben.

Mehrere Fahrzeuge waren dabei in Braunschweig in Flammen aufgegangen. Zum Glück wurde niemand verletzt. Jetzt haben die Ermittler allerdings schlechte Nachrichten.

Braunschweig: Schwerer Brandanschlag – kommen die Täter unbekannt davon?

Den Ermittlungen zu den mutmaßlich politisch motivierten Brandanschlägen auf die LAB in Braunschweig droht jetzt das Aus. Die Ausschöpfung sämtlicher Ermittlungsansätze habe nicht zu dem oder den Tätern geführt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Celle mit. Eine Entscheidung über eine Einstellung ist aber noch nicht getroffen.

Was war genau passiert? Auf dem Gelände der LAB in Braunschweig hatten mutmaßliche Linksextremisten in der Nacht zum 9. Januar 2021 zehn Fahrzeuge und einen Anhänger angezündet. Sie brannten komplett aus. Schätzungen ergaben einen Schaden von gut einer halben Million Euro. >> Weitere Details liest du HIER bei uns!

Wenig später tauchte ein entsprechendes Bekennerschreiben im Internet auf. „Ich bin geschockt und erschüttert über das Ausmaß der Anschläge und die Rücksichtslosigkeit dieser Täter“, sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD) kurz nach der Tat.

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Die Brandsätze bestanden laut LKA unter anderem aus mehreren gefüllten 20-Liter-Benzinkanistern. Die Generalstaatsanwaltschaft Celle nahm Ermittlungen wegen Brandstiftung und verfassungsfeindlicher Sabotage auf.

Braunschweig: „Aktenzeichen XY“ bringt keine konkreten Hinweise

Ein Beitrag bei „Aktenzeichen XY… ungelöst“ im September brachte zwar ein paar wenige Anrufe. Der Aufruf in der Fernsehsendung und die Auslobung einer Belohnung hätten aber keine konkreten Hinweise ergeben, sagte Kolkmeier. Für den Fall, dass die Ermittlungen eingestellt werden, könnten diese bei neuen Erkenntnissen aber jederzeit wieder aufgenommen werden. HIER haben wir darüber berichtet.

Auch am Gebäude der Landesaufnahmebehörde in Hannover-Langenhagen waren damals Brandsätze gefunden worden – diese zündeten aber nicht. (dpa/vh)