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Braunschweig: „Massiv veränderte Risikolage“ – Stadt will neues Warnkonzept

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„Massiv veränderte Risikolage“ – Stadt will neues Warnkonzept

Braunschweig Sirenen

Braunschweig: „Massiv veränderte Risikolage“ – Stadt will neues Warnkonzept

Braunschweig: „Massiv veränderte Risikolage“ – Stadt will neues Warnkonzept

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Braunschweig. 

Wegen des Ukraine-Kriegs ist in Braunschweig klar geworden: Es muss ein neues Warnkonzept her.

Denn momentan gibt es in Braunschweig zum Beispiel keine Sirenen. Aber auch in Bereichen wie Hochwasserschutz und Evakuierung will die Stadt nachlegen. Wie die Pläne im Detail aussehen, erfährst du hier.

Braunschweig: Ukraine-Krieg und Klimawandel führen zu Umdenken

Die Stadt Braunschweig hat ein neues Konzept erarbeitet, um Anwohner in Gefahrensituationen umfangreich zu warnen und zu schützen. Denn nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende des Kalten Krieges wurden deutschlandweit Warnsysteme runtergefahren. Und auch in Braunschweig wurden die Sirenen abgebaut.

Doch für Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) steht fest: „Inzwischen ist klar, dass durch die massiv veränderte Risikolage eine Vorsorge in unterschiedlichsten Bereichen getroffen werden muss.“ Dabei bezieht er sich direkt auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine – und darauf: „Auch der Klimawandel hat zu einem Umdenken bei der Ausstattung und Leistungsfähigkeit von Zivil- und Katastrophenschutz geführt, wie unter anderem die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal gezeigt hat.“

Neue Sirenen in Braunschweig

Der Anfang soll mit neuen Sirenen gemacht werden – voraussichtlich 1,8 Millionen Euro will die Stadt Braunschweig dafür in die Hand nehmen. Allerdings kommt das neue System frühestens im Laufe des kommenden Jahres.

Doch wie sehen die Warnkanäle nach jetztigem Stand in der Löwenstadt aus? Bis dato gibt es einen bunten Mix davon – gewarnt wird über:

  • die Homepage der Stadt Braunschweig
  • Bürgertelefone
  • soziale Medien
  • Presserverteiler
  • die Warn-App Nina
  • Rundfunkmeldungen
  • Lautsprecherfahrzeuge

DAS soll jetzt in Braunschweig noch kommen

Jetzt will Braunschweig noch um vier weitere Warnmöglichkeiten reicher werden. Zum einen soll das so genannte Cell Broadcasting kommen. Das heißt: Es wird eine Nachricht an alle Handys in einer Funkzelle geschickt. Zum anderen sollen Warntafeln in der Stadt aufgehängt werden, die entsprechende Meldungen rausschicken.

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Als drittes soll es einen E-Mail-Verteiler geben, der Warnungen an Schulen, Kitas und Großbetriebe schickt. Und zuletzt plant die Stadt sogenannte Darkpages, also Webseiten, die in Vorbereitung auf mögliche Gefahren erstellt und erst im Ernstfall freigeschaltet werden.

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So sieht es jedenfalls das eingereichte Warnkonzept der Stadt vor. Im Ausschuss für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Ordnung wird am Mittwoch (27. April) über die Pläne vorberaten. Die Entscheidung fällt dann am 24. Mai. (jko)

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