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Kreis Gifhorn: Hubschrauber kreist in der Luft – seine Mission soll Leid ersparen

Kreis Gifhorn: Hubschrauber kreist in der Luft – seine Mission soll Leid ersparen

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Dieser Hubschrauber war am Mittwoch auf wichtiger Mission im Landkreis Gifhorn unterwegs. Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. 

Häufig lässt ein Hubschrauber in der Luft auf nichts Gutes schließen. Entweder eilt er zu einem Unglücksort, transportiert schwerverletzte Personen oder löscht einen Brand.

Nicht so der Hubschrauber, der am Mittwoch über dem Kreis Gifhorn seine Runden drehte.

Kreis Gifhorn: Hubschrauber auf wichtiger Mission

Seine Mission: Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinner. Der Einsatz musste mehrmals verschoben werden, da die Wetterlage keinen frühen Einsatz zuließ.

„Entscheidend sind dafür unter anderem die Temperatur, Windgeschwindigkeiten und vor allem die Regenwahrscheinlichkeit. Diese Wetterbedingungen sind entscheidend, da der Wirkstoff eine Trockenphase benötigt um von den Eichenprozessionsspinnern aufgenommen zu werden“, erklärt der Landkreis Gifhorn. Am Mittwoch waren die Bedingungen dann endlich perfekt.

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Eichenprozessionsspinner muss noch weggesaugt werden

Über den Tag verteilt gelang es, die Fläche von 260 Hektar Eichenbestand zu behandeln. Hierzu wurden die Bäume per Hubschrauber mit dem biologischen Wirkstoff besprüht. Der Startpunkt für diese Maßnahme ist seit 2019 der Sportplatz Rühen. Von hier aus verteilte der Hubschrauber das Bekämpfungsmittel in 14 Flügen über der betroffenen Fläche.

Neben der Behandlung der Eichen aus der Luft, werden befallene Bäume auch vom Boden aus mit dem Biozid behandelt oder die Raupen werden zu einem späteren Entwicklungszeitpunkt abgesaugt. Diese Art der Bekämpfungsmaßnahmen werden auch innerhalb der nächsten zwei Wochen direkt durch Gemeinden und Samtgemeinden als örtliche Ordnungsbehörden fortgeführt

Landrat Dr. Andreas Ebel: „Die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner hat einen hohen Stellenwert als Maßnahme des Gesundheitsschutzes. Die Gesundheit und der Schutz der Bevölkerung liegen mir am Herzen. Die Natur des Landkreises soll ohne Sorge vor allergischen Reaktionen auf die Brennhaare der Raupe genossen werden können.“ (mb)