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Harz: Exotisches Tier verbreitet sich – hast du es schon entdeckt?

Harz: Exotisches Tier verbreitet sich – hast du es schon entdeckt?

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© IMAGO / Michael Gstettenbauer & blickwinkel / M. Kuehn | Montage: News38

Das ist der Harz

Harz. 

Es ist Sommer – und das bedeutet auch: Natur und Garten bekommen Besuch. Überall flattert und brummt es, was das Zeug hält. Viele Menschen erfreuen sich an dem Naturschauspiel vor ihrer Tür – doch im Harz zieht ein Tier zurzeit die meisten Aufmerksamkeit auf sich.

Denn normalerweise kommt das Flatter-Tier eher im Mittelmeerraum vor. Erst seit einigen Jahren hat sich der Exot in den Harz verirrt.

Harz: DIESES Flugtier hat sich hierher verirrt

Ein langer Rüssel und blitzartiges Geflatter – eigentlich deutet beim flüchtigen Hinschauen alles auf einen Kolibri hin. Allerdings hat sich nicht der exotische Vogel in die Harzer Gärten und Parks verirrt, sondern ein seltener Schmetterling.

+++ Harz: Badeverbot! Hier gehst du lieber nicht ins Wasser, das könnte übel enden +++

Erst beim genauen Hingucken kann man den Unterschied erkennen. Durch sein auffälliges Flugverhalten, der so genannte Schwirrflug, wird das Taubenschwänzchen oft mit dem Kolibri verwechselt, informiert der NABU-Deutschland. Seit die Mega-Hitze auch im Harz angekommen ist, fühlt sich der Schmetterling sichtlich wohl in der Region und taucht deshalb immer öfter auf.

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Das ist der Harz:

  • ein Mittelgebirge in Deutschland
  • ist das höchste Gebirge Norddeutschlands
  • liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
  • im Westen haben die Landkreise Goslar und Göttingen Anteile am Harz
  • hat eine Fläche von 2.226 Quadratkilometern

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Harz: Das braucht das Taubenschwänzchen zum Überleben

Ursprünglich kommt der Wanderfalter aus dem Mittelmeerraum. Er ist dann über die Alpen nach Süddeutschland gekommen – und von da aus hat es ihn in den Harz verschlagen. Denn die einzige Voraussetzung, damit das Taubenschwänzchen sich wohl fühlt: Ausreichend nektarreiche Futterpflanzen. Deshalb werden sie selten von Wanderern in den Wäldern entdeckt, sie fühlen sich eher in Parks oder Gärten wohl, wo blühende Pflanzen wachsen.

Obwohl die Taubenschwänzchen eigentlich nachtaktiv sind, lassen sie sich auch tagsüber blicken – sogar wenn es regnet! Wegen der hohen Verwechslungsgefahr mit Kolibris werden die Schmetterlinge übrigens auch Kolibri-Schwärmer genannt. Und genau wie die exotischen Vögel sind sie nur ganz schwer vor die Linse zu bekommen. (mbe)

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Schon gesehen?

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Neben den Taubenschwänzchen wurden aber auch andere Wildtiere zur Touristen-Attraktion im Harz – doch das erfreut nicht jeden. >>>Hier weiterlesen!

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