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Harz: „Mord ohne Leiche“ noch immer nicht ganz geklärt – jetzt bist du gefragt

Seit April 2021 ist Karsten M. aus Liebenburg im Harz verschwunden – die Polizei ging früh in ihren Ermittlungen von einem Mordfall ausn.Ein Tatverdächtiger wurde mittlerweile verurteilt – von der Leiche des Opfers fehlt allerdings immer noch jede Spur. Deshalb hofft die Polizei aus dem Harz jetzt auf die Hilfe der Bevölkerung.Polizei Harz steht vor […]

Polizei steht im Gerichtssaal
© dpa | Stefan Sauer

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Seit April 2021 ist Karsten M. aus Liebenburg im Harz verschwunden – die Polizei ging früh in ihren Ermittlungen von einem Mordfall ausn.

Ein Tatverdächtiger wurde mittlerweile verurteilt – von der Leiche des Opfers fehlt allerdings immer noch jede Spur. Deshalb hofft die Polizei aus dem Harz jetzt auf die Hilfe der Bevölkerung.

Polizei Harz steht vor Rätseln

Am 13. April 2021 verschwand Karsten M. spurlos. Die Ermittler sind allen Hinweisen nachgegangen und konnten so den 50 Jahre alten Martin G. als Täter handfest machen – allerdings nicht die Leiche des Familienvaters aus Liebenburg finden (wir berichteten). Und langsam sind alle Mittel der Polizei Harz ausgeschöpft.

Deshalb startet das Revier aus Goslar jetzt einen Zeugenaufruf über ihre Facebook-Seite. So erhoffen sich die Ermittler, dass auch Spaziergänger, Anwohner und Besucher ihre Augen offenhalten und vielleicht das fehlende Korn im Heuhaufen finden.

Dabei geht es vor allem um die ungewöhnlichen Einkäufe von Baumaterialien, die der mittlerweile Verurteilte 50-jährige Liebenburger kurz nach dem Verschwinden von Karsten M. getätigt hatte. Obwohl die Polizei sich alle Mühe gab, die Gegenstände zu finden, sind sie bisher nicht aufgetaucht. Einiges deutet aber darauf hin, dass sie möglicherweise zur Tarnung des möglichen Ablageortes des Leichnams eingesetzt wurden.

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Harz: DAS hat der Verurteilte im Fall Karsten M. gekauft

Diese Materialien hatte Martin G. gekauft:

  • 16 Baustahlmatten, 230 x 100 Zentimeter
  • 11 Rasengittersteine, 60 x 40 x 8 Zentimeter
  • 100 m grünen Stacheldraht, jeweils in Gebinden zu je 50 Meter Rollen
  • 150 m verzinkten Stacheldraht, jeweils in Gebinden zu je 50 Meter Rollen

Außerdem haben die Ermittler in ihrem Facebook-Beitrag erstmalig Aufnahmen einer Überwachungskamera veröffentlicht. Auf ihnen ist zu sehen, wie der 50-Jährige acht Baustellengitter und Betonfüße bei einer Firma in Bitterfeld abgeholt hatte.

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Die Kripo Goslar erhofft sich durch ihren besonderen Aufruf, dass zum Beispiel Spaziergänger und Wanderer in der Natur, aber auch im eigenen Umfeld auf vermeintliche Baustellen achten. Besonders darauf, ob an ihnen, außer an der Absicherung, in letzter Zeit überhaupt gearbeitet wurde.

Polizei Harz sucht nach „ungewöhnlichen Absperrungen“

Auch „ungewöhnliche Absperrungen“, die zusätzlich mit Stacheldraht abgesichert sind, können für die Ermittler von Bedeutung sein. Sie gehen davon aus, dass sich die „Fake-Baustelle“ in einem Gebiet von Luftlinie 80 Kilometern rund um Goslar befinden sollte.

Die Familie von Karsten M. hat unabhängig von den kriminalpolizeilichen Ermittlungen einen Hinweis-Lohn von 5.000 Euro ausgelobt, wenn dadurch der Leichnam des Familienvaters gefunden werden kann.


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Wenn du eine solche „Fake-Baustelle“ entdeckst oder andere Hinweise geben kannst, melde dich bitte bei der Polizei Goslar unter 05321/3390 oder jeder anderen Dienststelle.