Donald Trump steht wegen der ausbleibenden Veröffentlichung der Epstein-Akten zunehmend in der Kritik – und das aus den eigenen Reihen. Seine MAGA-Unterstützer (Make America Great Again) werfen ihm vor, ein zentrales Wahlversprechen nicht einzulösen. Der Fall sorgt nicht nur für Aufruhr in der Bewegung, sondern wirft erneut Fragen zu Trumps Umgang mit sensiblen Themen auf.
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Trump, Epstein und die MAGA-Kritik
Donald Trump steht im Kreuzfeuer seiner eigenen Unterstützer. Der Grund: Die lange versprochene Veröffentlichung der Ermittlungsakten im Fall Jeffrey Epstein bleibt aus. Justizministerin Pam Bondi und FBI-Chef Kash Patel erklärten am Montag (7. Juli), es gebe keine neuen Erkenntnisse.
Eine geheimnisvolle „Kundenliste“, über die zuvor spekuliert wurde, sei nicht auffindbar. Noch vor seiner Präsidentschaft versprach Trump, Licht ins Dunkel rund um Epstein zu bringen. Nun bringt das Ausbleiben der Enthüllungen die MAGA-Bewegung gegen ihn auf.
Radiomoderator und Trump-Anhänger Alex Jones bezeichnete den Umgang mit der Affäre als „über alle Maßen widerlich“. Auch Laura Loomer, die in der MAGA-Szene als einflussreiche Stimme gilt, attackiert Justizministerin Bondi scharf. „Trump sollte sie feuern, weil sie seine Basis belogen hat“, forderte sie auf X. Die Epstein-Debatte ist für viele MAGA-Anhänger ein Symbol dafür, dass ein „tiefer Staat“ (deep state) dabei ist, Wahrheiten systematisch zu vertuschen.
US-Präsident verteidigt Bondi und lenkt ab
Trump reagierte auf den wachsenden Druck und versuchte, das Thema herunterzuspielen. Auf die Frage einer Reporterin zu den Epstein-Akten antwortete er überrascht: „Reden die Leute immer noch über diesen Typen, diesen Widerling? Das ist unglaublich.“ Er forderte die Medien auf, stattdessen über seine Erfolge, wie etwa in der Zollpolitik, zu sprechen. Gleichzeitig verwies er auf dringlichere Themen, wie die Flutkatastrophe in Texas.
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Der Fall Epstein bleibt jedoch eine große Hypothek für Trump. In den frühen 2000er-Jahren verkehrte Trump zeitweise in denselben Kreisen wie Epstein. Dokumente aus späteren Ermittlungen nannten auch Trumps Namen, ein Fehlverhalten konnte ihm jedoch nicht nachgewiesen werden. Im MAGA-Lager gibt es nun Befürchtungen, Trump selbst könnte auf der mutmaßlichen „Kundenliste“ stehen. Das schürt Misstrauen unter seinen Unterstützern.
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