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Eintracht Braunschweig: Zoff im Team? Diese Worte lassen tief blicken

Bei Eintracht Braunschweig kippt die Stimmung. Nach dem Zitter-Klassenerhalt und dem verpatzten Auftakt fallen deutliche Worte.

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Wilde Jahre! Eintracht Braunschweig und die Angst vor dem Fahrstuhl

Die jüngste Historie von Eintracht Braunschweig ist von zahlreichen Auf- und Abstiegen geprägt. Wir zeigen dir die wilde Achterbahnfahrt des Traditionsvereins.

Die Laune bei Eintracht Braunschweig könnte besser sein. Nach Zitter-Klassenerhalt und Umbruch ist auch der Start in die neue Saison misslungen. Jetzt sickert immer mehr durch: Es kriselt.

Spätestens seit der Pleite in Magdeburg (1:2) knirscht es im Löwenrudel. Und: Es gerät an die Öffentlichkeit. Erst haute Sportchef Peter Vollmann auf den Tisch, dann reagierte Trainer Jens Härtel und schließlich auch Kapitän Jannis Nikolaou.

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Böse Zungen könnten sagen: Der letzte Eintracht-Sieg liegt schon über drei Monate zurück. Dazwischen war viel Sommerpause. Dennoch sehen sich immer mehr Fans zur Sorge veranlasst. Nach dem unnötig knappen Klassenerhalt sollte ein Umbruch alles besser machen. Bislang ist davon nicht viel zu sehen. Nicht nur die Ergebnisse, auch die Spielweise lässt eher weitere Sorgenfalten entstehen.

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Und so brauchte es in der neuen Saison auch gerade einmal zwei Niederlagen, bis das erste Machtwort gesprochen wurde. Nach dem Magdeburg-Spiel kritisierte er laut und öffentlich die fehlende Einstellung einiger Spieler. „Mentalität unser größter Wert, den jeder maximal einsetzen muss“, sagte er der „Braunschweiger Zeitung“. „Das stört mich ungemein und muss sich von jetzt auf gleich ändern. Die Mentalität ist die Voraussetzung für alles.“ Zwischen den Zeilen nannte er dabei sogar Namen. Trainer Härtel nahm in der Pause Keita Endo und Maurice Muthaupt runter und erntete für die Wechsel Lob vom Sportchef.

Ansage sorgt für Reaktionen

Dass im Pokalspiel gegen Schalke trotz Niederlage eine Verbesserung erkennbar war, freute Vollmann. Nach der Partie legte auch der Trainer den Finger in die Mentalitäts-Wunde. „Wir können uns nicht über Qualität definieren“, sagte er und mahnte jeden Spieler an, die richtige Einstellung zu präsentieren.

Ein reinigendes Gewitter? Offenbar nicht, denn im Team kam die offene Kritik der Chefs nicht gut an. Vielsagend erklärte Kapitän Jannis Nikolau nach dem Schalke-Spiel: „Wir sprechen Sachen intern an und wollen sie dann besser machen.“ Dass öffentlich kritisiert wird, schmeckt ihm nicht. Auf der anderen Seite störte ich auch Vollmann an Aussagen eines Spielers. Brian Behrendt hatte weitere Neuzugänge gefordert. „So etwas gehört aus meiner Sicht nicht in die Öffentlichkeit“, mahnt Vollmann deutlich.


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Eintracht Braunschweig muss nun aufpassen, dass aus den öffentlichen Ansagen und Vorwürfen kein Streit wird. Den kann der Klub in der kritischen aktuellen Situation nämlich gar nicht gebrauchen. Um für Ruhe zu sorgen, sollte zeitnah auch ein sportliches Erfolgserlebnis her. Wenn nicht gegen Topteam Schalke (Sonntag, 13.30 Uhr), dann im anschließenden Gastspiel beim Karlsruher SC (27. August).