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VW: Tarifrunde wieder ergebnislos – Streiks am Mittwoch!

VW: Tarifrunde wieder ergebnislos – Streiks am Mittwoch!

VW-IGMetall
Die IG Metall und VW konnten sich erneut nicht auf einen neuen Haustarif einigen. Das könnte erneut Folgen haben... (Symbolbild) Foto: IMAGO / Cord

Hannover/Wolfsburg. 

Das war dann wohl schon wieder nichts! Auch die vierte Runde im Haustarifpoker zwischen VW und der IG Metall ist erneut ergebnislos verlaufen.

Das hat jetzt Konsequenzen. Die Metaller haben für Mittwoch eine neue Streikrunde auch bei VW angekündigt!

Warnstreiks an mehreren Standorten von VW

Unter anderem sollen in Salzgitter alle drei Schichten frühzeitig beendet werden. Ebenso werden in Emden die Schichten vorzeitig beendet und bei VW Hannover wird ein Warnstreik in „Bewegung“ stattfinden.

„Zur Sekunde ist die vierte Verhandlungsrunde zum Haustarif bei Volkswagen zu Ende gegangen“ – mehr teilte die Gewerkschaft am Dienstagnachmittag nicht mit. Von VW gab es zunächst keine Reaktion.

VW-Haustarif: IG Metall will vier Prozent mehr Geld

Die Fronten bleiben also dem Vernehmen nach verhärtet: Die Verhandlungen für die gut 120.000 VW-Beschäftigten in den westdeutschen Werken stocken.

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Die IG Metall hatte Volkswagen mehrfach zu einem Angebot aufgefordert. VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel hatte erklärt, erst müsse ein „gemeinsames Grundverständnis“ der wirtschaftlichen Lage stehen. Vergangene Woche sagte er: „Wir sind verhandlungsbereit und wollen einen zukunftsorientierten Abschluss erzielen.“ >> VW will wieder verhandeln – was springt für die Mitarbeiter raus?

Die Arbeitnehmerseite verlangt vier Prozent mehr Geld, eine erweiterte Umwandlung in freie Tage und neue Zusagen für Lehrstellen. „Dass es nun zu Gesprächen kommt, ist zwar ein gutes Signal, heißt aber noch lange nicht, dass wir ein vernünftiges Angebot der Arbeitgeberseite präsentiert bekommen“, hieß es vor der vierten Runde vom Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger.

Nicht nur im parallel laufenden Tarifstreit der gesamten Metall- und Elektroindustrie, sondern auch bei VW war es in den vergangenen Wochen zu Warnstreik-Aktionen gekommen.

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Laut Gewerkschaft beteiligten sich über 65.000 Beschäftigte bei dem Autobauer und einigen Töchtern. Sie beendeten ihre Schichten meist etwas früher oder begannen später.

Gröger sagte: „Es wird solange dauern, bis wir ein faires und solides Ergebnis haben.“

Das VW-Management hatte wegen der Corona-Absatzschwäche und gleichzeitigen Investitionen in E-Mobilität und Digitalisierung zur Vorsicht bei Kostensteigerungen gemahnt. (dpa/ck)