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Salzgitter: Immer mehr Müllberge türmen sich – jetzt reagiert die Stadt

Salzgitter: Immer mehr Müllberge türmen sich – jetzt reagiert die Stadt

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Während des Schnees hat sich in Salzgitter einiges an Müll angestaut. Foto: Phil-Kevin Lux

Salzgitter. 

Der Schnee in Salzgitter ist geschmolzen und zurück blieb neben ein bisschen Frühling vor allem eines: Müll!

Denn in Salzgitter ärgern sich viele Anwohner über die entstandenen Müllberge – vor allem Sperrmüll sei ein Problem.

Müllberge in Salzgitter werden zum Problem für Anwohner

Anscheinend haben zahlreiche Menschen einfach keine Lust, ihren Sperrmüll zum Recyclinghof zu fahren oder zu warten, bis die Mitarbeiter ihn abholen kommen.

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Deswegen werden Sofas, Fahrräder und Schränke einfach wild entsorgt. Ein Problem, das findet auch die Stadt.

Für viele Anwohner ist das nicht nur eine Frage der Optik, sondern vor allem eine des Geldes. Denn irgendjemand muss für die Entsorgung des Mülls aufkommen.

Bei wilden Kippen gibt es unterschiedliche Regeln

Die Stadt hat nun deutlich gemacht, wie und wann Sperrmüll zu entsorgen ist. Und vor allem auch, wer dafür aufkommt, wenn es wilde Müllkippen gibt.

Denn gerade bei den wilden Kippen gibt es unterschiedliche Regeln.

Stadt Salzgitter muss Kosten für Entsorgung übernehmen

„Je nach Ort der Abfallablagerung sind diese bei privaten Grundstücken durch den Grundstückseigentümer oder bei öffentlichen Flächen durch die Stadt Salzgitter zu entsorgen. Abfallablagerungen auf öffentlichen Flächen werden, nach Bekanntwerden, unverzüglich durch den SRB beseitigt. Bei Abfallablagerungen mit Gefährdungspotential handelt der SRB umgehend“, heißt es von der Stadt.

Die Kosten übernimmt dann vorrangig die Kommune. „Die Kosten der unzulässig entsorgten Abfälle (…) werden tagesgenau in einem Betriebstagebuch dokumentiert. Für die Kosten für Personal, Fahrzeuge und Entsorgung der eingesammelten Abfälle wurden 2020 rund 42.000 Euro ausgegeben“, so die Stadt Salzgitter.

120.000 Euro kostete Reinigung von Containern in 2020

Ein weiterer Teil der Kosten illegaler Entsorgung falle bei der Reinigung der Glas- und Altpapiercontainer an. Die eingesammelten Abfälle werden auf der Deponie verwogen. Für 2020 haben sich Kosten von rund 120.000 Euro ergeben.

Um gegen den ganzen illegalen Müll noch anzukommen, mussten die Mitarbeiter kräftiger anpacken. Zusätzliches Personal sei allerdings nicht eingestellt worden.

+++ Die aktuelle Corona-Lage in Niedersachsen +++

Eine gute Alternative zum Müll in die Wildnis schmeißen: Sich einen Termin machen und ihn selbst wegfahren. Oder abholen lassen. Wie das geht und was es kostet, das erfährst du hier. (fb)