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VW zieht in Russland die Reißleine! Das kommt auf die Mitarbeiter zu

VW zieht in Russland die Reißleine! Das kommt auf die Mitarbeiter zu

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© Volkswagen AG

Kriegs-Songs in der Ukraine: "Keine Zeit für Liebeslieder"

Sie spielen auf ausgebrannten Panzern und verarbeiten ihre Erfahrungen im Krieg, ihre Wut auf Russland und den wachsenden Patriotismus in ihren Songs: Musiker in der Ukraine befeuern den Widerstandswillen mit Kriegshymnen.

Wolfsburg. 

Der VW-Konzern zieht jetzt in Russland die Reißleine!

Der Autobauer hat sich jetzt aus der Produktion im russischen Werk in Nischni Nowgorod zurückgezogen. Was kommt auf die Mitarbeiter von VW zu?

VW: Das erwartet die Mitarbeiter in Russland

Volkswagen bietet den Beschäftigten jetzt eine Abfindung, wenn sie selbst kündigen. Hintergrund ist, dass am Standort bisher eine gemeinsame Fertigung mit dem Autobauer Gaz lief – dessen Miteigentümer Oleg Deripaska steht im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg auf westlichen Sanktionslisten. Zunächst gab es eine befristete Ausnahmegenehmigung für den Weiterbetrieb, die zuletzt aber nicht verlängert wurde, wie es am Donnerstag aus Wolfsburg hieß. Zuvor hatte auch die russische Tageszeitung „Kommersant“ über die jüngste Entwicklung berichtet.

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„Mitarbeitern, die ihren Vertrag bis zum 17. Juni aufkündigen, wurden sechs Monatsgehälter versprochen. Wer bis zum 29. Juni kündigt, dem fünf“, schrieb das Blatt. Insgesamt geht es um rund 200 Arbeiter, wie ein VW-Konzernsprecher am Nachmittag bestätigte. In Nischni Nowgorod waren die Wolfsburger bislang an einer sogenannten CKD-Produktion beteiligt. Dies ist kein Komplettbau – stattdessen werden fertige Bauteilgruppen und Systeme zugeliefert und zu Autos montiert. Für die eigenen Kollegen in der bestehenden Auftragsfertigung gebe es nun keine Perspektive mehr, hieß es. „Die Partnerschaft ist beendet.“

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VW produzierte in Russland Modelle der Kernmarke und von Skoda

Die Fabrik in Nischni Nowgorod, wo VW bis zum Jahresbeginn Modelle seiner Kernmarke sowie der Tochter Skoda zusammenbauen ließ, gehört zum Gaz-Konzern. Zu Sowjetzeiten war dieser etwa bekannt für die Wolga-Limousinen. Am 25. Mai traten US-Sanktionen gegen Gaz in Kraft.

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In Kaluga 150 Kilometer südwestlich von Moskau hat VW ein eigenes Werk. Seit dem 3. März steht die Produktion still, Grund sind Ersatzteilprobleme wegen der westlichen Strafmaßnahmen. Bislang hat die Volkswagen-Gruppe noch keine Entscheidung über einen möglichen endgültigen Rückzug vom russischen Markt bekanntgegeben.

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Auch VW leidet in Russland – Absatz der Autobranche um 80 Prozent eingebrochen

Die Autobranche in Russland durchlebt eine schwere Krise. Praktisch alle Hersteller mussten ihre Fertigung wegen Teilemangels einstellen. Selbst der heimische Autobauer Avtovaz ließ monatelang die Produktion ruhen. Nach einer Wiederinbetriebnahme der Fließbänder am Mittwoch musste das Unternehmen schon am Donnerstag erneut eine Unterbrechung für mindestens eine Woche ankündigen. Der Absatz von Neuwagen ist in Russland seit dem Beginn des Krieges um über 80 Prozent eingebrochen. (dpa/jko)